Der Bauchbereich zählt zu den Körperpartien, die besonders anfällig für Hauterschlaffungen und Fettansammlungen sind. In dieser Region befinden sich essenzielle Organe wie Leber, Magen und Eierstöcke. Wenn sich dort übermäßig viel Fettgewebe ansammelt und die Haut erschlafft, können sogar die Funktionen dieser Organe beeinträchtigt werden. Im Besonderen spielt die Leber, die maßgeblich für verschiedene Stoffwechselprozesse verantwortlich ist, hierbei eine kritische Rolle. Ein stark ausgeprägter Bauch- bzw. Taillenumfang erhöht das Risiko für Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Bluthochdruck oder das polyzystische Ovarialsyndrom.

Was ist eine Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik, „Tummy Tuck“)? Und wie lassen sich Fetteinlagerungen im Bauch mittels plastisch-chirurgischer Methoden beseitigen? Eine Bauchstraffung kann nur dann durchgeführt werden, wenn der Patient ein bestimmtes Höchstgewicht nicht überschreitet. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Eingriff effektiv und sicher ist. Mit der chirurgischen Entfernung überflüssigen Bauchfetts werden die Organe entlastet, mögliche gesundheitliche Komplikationen reduziert und das Gesamtbild durch die Entfernung überschüssiger Haut verbessert.

Bauchstraffungen lassen sich grob in die „kleine Bauchdeckenstraffung“ (Mini-Abdominoplastik) und die „große Bauchdeckenstraffung“ unterteilen. Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt sowohl vom Ausmaß der Hauterschlaffung als auch vom Fettanteil im Bauch ab. In manchen Fällen ist eine zusätzliche Fettabsaugung (Liposuktion) erforderlich, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen.

Warum erschlafft die Bauchhaut?

Nach einer Adipositas-Operation kann es zu Hautüberschüssen im Bauchbereich kommen. Aber auch ohne solche Eingriffe führt eine schnelle Gewichtsabnahme oder -zunahme oft zu schlaffer Haut. So kann es beispielsweise bei Frauen, die ein oder mehrere Kinder zur Welt gebracht haben, infolge rascher Gewichtsschwankungen zu erschlaffter Haut im Bauchraum kommen – selbst bei langsamer Abnahme bleibt ein Elastizitätsverlust nicht immer aus.

Für eine erschlaffte Bauchdecke gibt es eine Reihe von Faktoren. In manchen Fällen ist der Auslöser klar erkennbar, während man ihn in anderen Fällen kaum feststellen kann. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter sinkt die Produktion wichtiger Hautbausteine wie Kollagen. Da Kollagen die Elastizität der Haut stützt, kann ein Mangel zu Falten- und Hauterschlaffungen führen.
  • Lange bestehendes Übergewicht: Wer über einen langen Zeitraum hinweg stark übergewichtig war, hat häufig stark gedehnte Haut. Nach einer Gewichtsreduktion erholt sich das Gewebe nur langsam.
  • Schnelle Gewichtszunahme: Wer rasch zunimmt, spannt seine Haut in kürzester Zeit, was später eine Rückbildung erschweren kann.
  • Genetische Faktoren: Die Veranlagung zur Hauterschlaffung lässt sich teilweise vererben.
  • Ernährungsgewohnheiten: Eine unausgewogene Ernährung kann nicht nur Übergewicht, sondern auch Hautprobleme begünstigen.

Warum helfen Bauchstraffungsübungen manchmal nicht?

Während der Schwangerschaft weiten sich die Bauchmuskeln, die Bauchwand und die Bauchhaut deutlich. Nach der Entbindung führt dies häufig zu einer erschlafften Bauchpartie. Bei intensiver Gewichtszunahme in der Schwangerschaft verstärkt sich dieser Effekt.

Nach der Geburt kann sich ein Teil der überdehnten Muskeln und der Haut wieder zurückbilden, allerdings selten vollständig. In vielen Fällen bleibt ein gewisser Hautüberschuss zurück. Gezieltes Training und eine gesunde Lebensweise können die Situation etwas verbessern, führen jedoch häufig nicht zum gewünschten, straffen Bauch. Möchte man eine deutliche und langfristige Veränderung, bietet die Bauchdeckenstraffung die effektivste und dauerhafteste Lösung.

Was ist eine Bauchdeckenstraffung und warum wird sie durchgeführt?

Die Abdominoplastik, gemeinhin als Bauchdeckenstraffung oder „Tummy Tuck“ bekannt, ist ein plastisch-chirurgisches Verfahren zur Entfernung hartnäckiger Fettdepots am Bauch, zum Straffen überschüssiger Haut und zur Reparatur geschwächter Bauchmuskeln. Es gibt mehrere Varianten wie die volle und die partielle (Mini-)Bauchstraffung. Oft konzentriert man sich in einer einzigen Operation auf drei Problemquellen:

  • Hartnäckige Fettablagerungen,
  • Erschlaffte Haut und
  • Locker gewordene Bauchmuskeln.

Das Ergebnis dieser Eingriffe ist ein flacher, straffer Bauch. Hierbei setzt der Operateur einen meist horizontal verlaufenden Schnitt knapp unterhalb der Bikinizone an, sodass die Narbe später durch Unterwäsche verdeckt wird. Bei einer vollständigen Abdominoplastik erfolgt außerdem eine zusätzliche Schnittführung am Bauchnabel, während bei einer Mini-Bauchdeckenstraffung oft auf den Bauchnabelschnitt verzichtet werden kann.

Die besten Kandidaten für dieses Verfahren sind Menschen, die unter Hautrissen und erschlafften Bauchmuskeln leiden oder deren übermäßiges Bauchfett sich durch Sport und Diät nicht ausreichend reduzieren ließ. Sehr häufig lassen Frauen nach einer Geburt oder Personen nach starker Gewichtsabnahme eine Bauchdeckenstraffung durchführen.

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Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft bildet der Körper einer Frau zusätzliche Fettdepots, um das Baby optimal zu versorgen. Die Menge an zugelegtem Gewicht entscheidet über das Ausmaß der nachfolgenden Hauterschlaffung, sobald die Kilos wieder purzeln. Viele Frauen nehmen nach der Entbindung nur schwer wieder ab, andere schaffen es, das Gewicht zu reduzieren, kämpfen jedoch mit erschlaffter Bauchhaut und Dehnungsstreifen.

In diesen Fällen kann eine Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) Abhilfe schaffen. Durch die operative Entfernung der überschüssigen, schlaffen Haut und deren Glättung wird ein strafferes Erscheinungsbild erreicht. Auch die betroffenen Muskeln können gestrafft werden. Neben der sichtbaren Verbesserung der Körpersilhouette können zudem Dehnungsstreifen an der entfernten Hautpartie reduziert werden.

Warum kommt es nach der Schwangerschaft zu Hauterschlaffungen?

Während der gesamten Schwangerschaft dehnen sich Muskeln, Bauchwand und Haut, um dem wachsenden Kind Raum zu geben. Nach der Geburt zieht sich ein Teil des Gewebes zwar wieder zusammen, aber eine Rückkehr zum Ausgangszustand ist selten möglich. Diese erschlaffte Haut, oft kombiniert mit Fettansammlungen und möglicherweise auseinanderweichenden Bauchmuskeln, führt zu dauerhaftem Hautüberschuss, der sich durch Sport und gesunde Ernährung alleine kaum beheben lässt.

Wie verläuft eine Bauchdeckenstraffung?

Vor Beginn des Eingriffs dokumentiert der Arzt den Ausgangszustand (u. a. durch Fotos), sodass man später den Vorher-Nachher-Effekt sichtbar machen kann. Im Zuge der Operation werden oft überschüssiges Fett mittels Liposuktion entfernt und die erschlaffte Haut gestrafft.

  1. Fettabsaugung (Liposuktion): Bei hartnäckigen Fettpolstern kann eine gezielte Fettentfernung erfolgen. Anschließend bleibt u. U. etwas überschüssige Haut zurück, die entfernt werden muss.
  2. Entfernung überschüssiger Haut: Der Chirurg hebt die Hautpartie an, strafft sie und entfernt die zu viel vorhandenen Bereiche. Die Schnittführung erfolgt meist im unteren Bauchbereich, um die spätere Narbe zu verstecken.
  3. Neupositionierung des Bauchnabels (bei Bedarf): Liegt eine erhebliche Hauterschlaffung vor, kann eine Verlagerung oder Neugestaltung des Bauchnabels erforderlich sein.
  4. Korrektur der Bauchmuskulatur: Bei stark geweiteten oder auseinandergewichenen Muskeln werden sie aneinander angenähert und stabilisiert.

Je nach Patient und Ausmaß des Eingriffs erfolgt die Operation unter Teil- (Sedierung) oder Vollnarkose. Bei einer Sedierung kann man oft am selben Tag wieder nach Hause, während eine Vollnarkose eine Übernachtung im Krankenhaus erfordern kann.

Methoden der Bauchdeckenstraffung

Mini-Abdominoplastik

Eine Abdominoplastik bezeichnet generell die chirurgische Korrektur von übermäßiger Fettansammlung, überschüssiger Haut und möglicherweise geschwächten Bauchmuskeln. Während bei der kompletten Bauchdeckenstraffung der gesamte Bauch von oberhalb des Bauchnabels bis zur Schamregion behandelt wird, konzentriert sich die Mini-Abdominoplastik auf einen kleineren Bereich.

Was ist Mini-Abdominoplastik?
Bei einer Mini-Abdominoplastik (Mini-Bauchstraffung) behandelt man nur den Unterbauch. Der Bauchnabel wird dabei nicht umgesetzt, und der Schnitt ist meistens deutlich kürzer als bei einer großen Bauchstraffung. Während des Eingriffs wird überschüssige Haut entfernt und das Gewebe gestrafft. Oft wird gleichzeitig eine Liposuktion im unteren Bauchbereich durchgeführt. Dieses Verfahren ist bei Personen sinnvoll, deren überschüssige Haut ausschließlich unterhalb des Nabels liegt.

Wie wird die Mini-Bauchdeckenstraffung durchgeführt?
Die Mini-Bauchstraffung ist mit kürzeren Erholungszeiten verbunden als die vollständige Abdominoplastik. Der Schnitt wird im Schambereich gesetzt und ist nach der Heilung in der Regel unter der Wäsche verborgen. Eventuell werden die Bauchmuskeln im behandelten Bereich gestrafft und überflüssige Haut entfernt. Eine Liposuktion kann zusätzliche Konturen schaffen, um das Ergebnis zu optimieren.

Vollständige Bauchdeckenstraffung

Die klassische Abdominoplastik behandelt den gesamten Bauch. Sie kommt insbesondere bei Menschen zum Einsatz, die eine große Haut- und Fettüberschussproblematik haben und deren Muskeln stark in Mitleidenschaft gezogen sind, etwa durch Schwangerschaft. Während der Operation entfernt man einen breiten Hautlappen von oberhalb des Nabels bis hin zur Schamgegend. Häufig muss der Bauchnabel dabei an eine neue Stelle versetzt werden. Nach einer ausführlichen Untersuchung werden alle chirurgischen Schritte geplant und entsprechende Schnitte angelegt. Dabei wird überschüssiges Fett abgesaugt und schlaffe Hautpartien entfernt. Abschließend wird die verbleibende Haut nach unten gezogen, sodass die zuvor gedehnten Muskeln stabilisiert werden können.

Post-Bariatrische Chirurgie: Wer kommt infrage?

Nach erheblichen Gewichtsverlusten infolge einer Adipositas-Operation leiden viele Patienten unter erschlaffter Haut, Dehnungsstreifen und anderen Deformierungen. Die postbariatrische Chirurgie setzt hier an und dient der Straffung und Formung des Körpers. Sie kommt vor allem für Personen in Betracht, die:

  • Den Gewichtsreduktionsprozess abgeschlossen haben,
  • In den letzten 3–6 Monaten keine wesentliche Gewichtsveränderung verzeichneten,
  • Ihren Wunsch- oder Normal-BMI erreicht und stabil halten können,
  • Keine medizinischen Kontraindikationen für ein weiteres chirurgisches Verfahren aufweisen.

Unter diesen Voraussetzungen kann die postbariatrische Chirurgie den Patienten helfen, lästige Hautlappen sowie Dehnungsstreifen zu entfernen und so ein frischeres, gesünderes Körpergefühl zu erlangen. Neben der körperlichen Veränderung gewinnt man dabei in der Regel auch an Selbstbewusstsein.

Warum werden Fettabsaugung und Bauchdeckenstraffung oft kombiniert?

Eine parallele Durchführung dieser beiden Verfahren macht Sinn, weil ein starker Fettüberschuss, den man abgesaugt hat, meist überschüssige Haut hinterlässt. Zudem sind bei stark übergewichtigen Personen häufig auch die Bauchmuskeln gelockert oder auseinandergewichen, weshalb die Bauchstraffung ein ideales Mittel ist, um das Gewebe zu straffen und die Muskeln zu reparieren.

Wird „nur“ Fett abgesaugt, kann es zu Hautüberschuss und minimalen Konturunregelmäßigkeiten kommen. Eine gleichzeitige Bauchdeckenstraffung vermeidet diese Problematik in der Regel. Man kann beide Methoden natürlich auch getrennt durchführen. Allerdings ist es für den Patienten und den Arzt häufig von Vorteil, wenn beide Verfahren in einem Eingriff kombiniert werden, um eine zusammenhängende Heilungsphase zu gewährleisten.

Mögliche Risiken bei der Entfernung überschüssiger Bauchhaut

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Bauchdeckenstraffung verschiedene Risiken:

  • Infektionen an der Wundstelle: Ein relativ häufiges Problem, das intensive Pflege der Narbe erfordert. Wird früh erkannt, lässt es sich normalerweise gut behandeln.
  • Blut- oder Flüssigkeitsansammlungen (Serome): Diese können während oder nach dem Eingriff auftreten. In manchen Fällen sind zusätzliche Drainagen oder weitere Eingriffe zur Korrektur nötig.
  • Thrombose-/Emboliegefahr: Vor allem ältere oder sehr stark übergewichtige Patienten haben ein höheres Risiko, einen Blutpfropf zu entwickeln. Viel Bewegung, Thrombosestrümpfe und eventuelle Medikamente können Abhilfe schaffen.
  • Schwellungen und Ödeme: Häufig bilden sich nach der Operation vorübergehend sichtbare Schwellungen, die sich bei adäquater Nachbehandlung und Massage sukzessive zurückbilden.
  • Narbenbildung: Während Narben bei einem fachgerechten Schnittführungskonzept so unauffällig wie möglich bleiben, kann es dennoch zu ausgeprägter Narbenbildung kommen. Meist handelt es sich lediglich um feine Linien im Bereich der Bikinizone, die sich mit Salben und speziellen Pflastern reduzieren lassen.
  • Ergebniskorrektur: In seltenen Fällen reicht ein einmaliger Eingriff nicht aus. Eine Korrektur ist aber erst sinnvoll, nachdem sich das Gewebe einige Monate stabilisiert hat.

Komplikationen und Risiken nach der Bauchdeckenstraffung

Eine der seltenen, aber gefürchteten Komplikationen ist eine Lungenembolie, bei der sich ein Blutgerinnsel in den Lungengefäßen festsetzt. Hier sind insbesondere Patienten mit Diabetes, Raucher oder Personen fortgeschrittenen Alters und starkem Übergewicht stärker gefährdet. Um das Risiko zu senken, werden Risikogruppen oft angewiesen, vor dem Eingriff etwas abzunehmen oder das Rauchen einzustellen.

Ein weiteres Problem kann eine verzögerte Wundheilung oder der Verlust von Hautgewebe sein. Dies resultiert meist aus einer unzureichenden OP-Planung, wenn z. B. zu viel Haut entfernt oder das Durchblutungsgebiet mangelhaft eingeschätzt wurde. Auch Blutungen dürfen nicht unterschätzt werden.

Nach ein paar Wochen kann es in Einzelfällen zu einem Serom (Flüssigkeitsansammlung) kommen, das sich durch eine Punktion beheben lässt. Auch zu viel Spannung beim Wundverschluss kann späterer Wundheilungsstörungen verursachen. In manchen Fällen wird ein Jahr nach der ersten OP eine kleine Korrektur (Revision) zur Narbenverfeinerung durchgeführt.

Wird eine Abdominoplastik von einem erfahrenen Chirurgen vorgenommen, bleiben diese Komplikationen jedoch sehr selten. Der operative Erfolg hängt letztlich sowohl von einem professionellen Team als auch von der Einhaltung aller ärztlichen Vor- und Nachsorgeanweisungen ab. Somit können Risiken wie Infektionen, langwierige Wundheilungen, auffällige Narben oder Blutungen weitgehend vermieden werden.

Für wen ist eine Bauchdeckenstraffung geeignet?

Zwar sind es vorwiegend Frauen, die sich dieser Operation unterziehen – zum Beispiel nach mehreren Schwangerschaften –, doch sie ist auch für Männer geeignet. Schnelle Gewichtsschwankungen oder ein nachträglicher Hautüberschuss bei Adipösen kann ebenfalls ein Indiz für die Bauchdeckenstraffung sein. Ebenso kommt das Verfahren bei Alterserscheinungen in Betracht, die sich hauptsächlich im Bauchbereich manifestieren.

Eine wichtige Voraussetzung: Man sollte möglichst schon ein stabiles Gewicht haben, um das Operationsergebnis dauerhaft zu sichern. Andernfalls ist es wahrscheinlich, dass erneute Gewichtszunahmen die Haut abermals dehnen oder gar reißen. In solchen Fällen wäre ein erneuter Eingriff notwendig, was jedoch vermieden werden soll.

Üblicherweise lässt sich im Zuge einer ärztlichen Konsultation klären, ob die individuellen anatomischen Gegebenheiten und das Gewicht eine Abdominoplastik erlauben. Manche Ärzte empfehlen ihren Patienten zunächst eine Diät, um in den gesunden Zielbereich zu gelangen.

Vorteile der Bauchdeckenstraffung

  • Reparatur getrennter Bauchmuskeln: Ob durch Schwangerschaft oder Gewichtsschwankungen – lockere oder auseinandergewichene Muskeln lassen sich meist nur operativ wieder stabilisieren.
  • Entfernung überschüssiger Haut: Besonders bei stark schlaffer Haut, welche die Körperkonturen entstellt, bringt das Straffen und Reduzieren überschüssiger Bereiche eine deutliche Verbesserung.
  • Reduzierung von Dehnungsstreifen: Wenn Dehnungsrisse (Striae) im zu entfernenden Hautareal liegen, können sie im Rahmen des Eingriffs minimiert oder vollständig entfernt werden.
  • Kosmetische Vorteile: Die klassische Schnittführung wird so gewählt, dass die Narben unterhalb der Unterwäsche liegen und später kaum auffallen. Bei Bedarf kann man mit zusätzlicher Liposuktion den Body-Mass-Index reduzieren und die Taille formen.
  • Nach Schwangerschaft: Viele Frauen wählen den Eingriff, um die durch Schwangerschaften verursachten Veränderungen von Haut und Muskeln rückgängig zu machen. Damit gewinnen sie einen flacheren, festeren Bauch zurück.

Was passiert nach der Bauchdeckenstraffung?

Da mit einer Operation immer ein gewisses Trauma für den Körper verbunden ist, sind Schwellungen, Blutergüsse und leichte Schmerzen normal. Häufig wird ein sogenannter Drain genutzt, um Flüssigkeiten abzuleiten. Die Schwellungen lassen meist nach etwa einer Woche deutlich nach. Zur Reduzierung von Komplikationen spielt die richtige Körperposition in der ersten Zeit nach dem Eingriff eine große Rolle. Wer sich an die Arztanweisungen hält, muss keine ausgeprägten Beschwerden befürchten.

Genesungsverlauf
In der Regel verläuft die Abheilung relativ zügig; dennoch muss man sich an bestimmte Vorgaben halten. Ein spezielles Mieder oder eine Kompressionsbekleidung hilft, das Gewebe zu stabilisieren und übermäßige Schwellungen zu verhindern. Dank entsprechender Schonung können größere Probleme vermieden werden. Die notwendige Krankenhausliegezeit variiert je nach Umfang des Eingriffs zwischen wenigen Stunden und mehreren Tagen.

Nach etwa einer Woche werden äußere Nähte entfernt, während innere Nähte in den folgenden 2–3 Wochen abgebaut werden oder verbleiben. Narben können in den ersten Monaten gerötet und geschwollen sein, sich aber im Laufe der Zeit zurückbilden und aufhellen. Meist verschwinden sie nach 6–12 Monaten nahezu vollständig.

Wie sollte man sich nach der Operation ernähren?
An sich gibt es keine extremen Einschränkungen – ratsam ist jedoch, zu einer bewussten Ernährung zurückzukehren, um das Ergebnis zu erhalten. Ggf. ist bereits eine Diät in Gange. Wer sich ausgewogen ernährt, unterstützt den Heilungsverlauf und beugt erneuten Gewichtszunahmen vor.

Ist nach der Bauchdeckenstraffung eine Schwangerschaft möglich?
Ja, das ist prinzipiell unbedenklich. Allerdings empfehlen die meisten Experten, mindestens ein Jahr nach der Operation zu warten, bis die Bauchregion vollständig verheilt und stabil ist. Eine neue Schwangerschaft würde die Bauchhaut erneut dehnen und könnte das Operationsergebnis beeinträchtigen.

Wie lange bleiben sichtbare Narben?
Auch nach einer sorgfältigen OP kann eine feine Narbe zurückbleiben. Durch eine geschickte Schnittführung wird sie jedoch meist unter der Unterwäsche verborgen. Man kann mit Narbensalben und Silikonpflastern das Aussehen der Narbe noch weiter verbessern.

Muss ich ein Korsett tragen?
In der Regel empfehlen Ärzte für eine bestimmte Zeit eine Kompressionsbekleidung, um Haut und Muskeln bei der Heilung zu stützen. Das ist anfangs vielleicht ungewohnt, trägt aber maßgeblich zu einem guten Endresultat bei.

Welche Sportarten sind erlaubt?
Auf intensive sportliche Betätigung sollte für etwa sechs Wochen verzichtet werden – beim Mini-Eingriff ggf. kürzer, beim großen Eingriff länger. Besser sind in den ersten Wochen leichte Spaziergänge oder Gymnastik, die nicht den Bauchbereich stark beanspruchen. Anschließend kann die Intensität auf ärztlichen Rat hin schrittweise gesteigert werden.

Preise für die Bauchdeckenstraffung

Die Methoden können sich in Mini-Abdominoplastik oder vollumfängliche Bauchstraffung unterteilen – abhängig davon, wie stark das Bauchgewebe erschlafft und wie hoch der Fettanteil ist. Dies hat Einfluss auf die Kosten, die sich außerdem nach der Klinik oder Praxis, dem Arzt, dem Umfang des Eingriffs, dem möglichen Einsatz von Liposuktion und eventuellen Zusatzleistungen richten.

Aufgrund unterschiedlicher Faktoren lässt sich kein einheitlicher Festpreis nennen. Oft sind Ratenzahlungen möglich. Da die Kostenstruktur jedoch individuell variiert, sollten Sie sich ärztlich beraten und einen konkreten Kostenvoranschlag geben lassen. Dasselbe gilt für eventuelle Kombinationsbehandlungen wie Fettabsaugungen oder Fetttransfers.

Übernimmt die Krankenkasse die Bauchdeckenstraffung?

In einigen staatlichen Krankenhäusern mit einer Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie werden Bauchdeckenstraffungen durchgeführt. Jedoch ist dies nicht in allen Einrichtungen möglich, da es sich in den meisten Fällen um einen rein ästhetischen Eingriff handelt. Die Kostenübernahme durch den Staat oder die Krankenkasse erfolgt üblicherweise nur bei medizinischer Notwendigkeit, beispielsweise bei sehr ausgeprägtem Hautüberschuss, der Schmerzen oder Hautschäden (Intertrigo) verursacht. In privaten Kliniken muss der Eingriff vom Patienten selbst finanziert werden. Je nach Klinik und Arzt variieren die Preise stark.

Häufige Fragen (S.S.S)

Hat die Bauchstraffung Nachteile?

Die Bauchdeckenstraffung ist ein größerer chirurgischer Eingriff und birgt somit gewisse Risiken. Nach der Operation verbleibt in der Regel eine Narbe, die jedoch unter Bademode verborgen bleibt und mit der Zeit verblasst. Mit Narbensalben und Silikonpflastern lässt sich das Narbenbild weiter verbessern. Für viele Menschen ist ein straffer Bauch ohne Hautüberschuss wichtiger als die feine OP-Narbe.

Wie lange dauert eine Bauchdeckenstraffung?

Unter Vollnarkose kann der Eingriff zwischen 1 und 8 Stunden dauern. Eine Mini-Abdominoplastik ist meist nach 1,5 Stunden abgeschlossen, während ein umfassendes Bauchdeckenlifting deutlich mehr Zeit beanspruchen kann.

Macht eine Bauchdeckenstraffung schlank?

Vor der OP sollte man ein stabiles Gewicht erreicht haben. Ist das Verfahren erfolgreich und hält sich der Patient an die Empfehlungen, können bis zu 30 kg und mehr abgebaut werden, zudem lässt sich ein Taillenumfang von 4 bis 6 Kleidergrößen reduzieren. Die Abdominoplastik ist allerdings nicht primär eine Methode zur Gewichtsabnahme, sondern zur Konturverbesserung.

Ist die Bauchdeckenstraffung religiös erlaubt?

Die religiöse Bewertung variiert nach Rechtschule und Auslegung. Manche sehen in einer medizinisch begründeten Operation zur Beseitigung überschüssiger Haut oder psychisch belastender Veränderungen eine Form der Therapie, die zulässig ist. Handelt es sich um rein ästhetische Beweggründe ohne gesundheitliche Einschränkungen, könnte das Urteil anders ausfallen.

Sind nach einer Bauchdeckenstraffung Schmerzen zu erwarten?

Wie bei jedem operativen Eingriff können Schmerzen und Schwellungen auftreten. Diese sind jedoch meist gut beherrschbar und klingen innerhalb weniger Tage ab. Der Arzt verordnet Schmerzmittel, um den Heilungsprozess so angenehm wie möglich zu gestalten.

Kann man Fettabsaugung und Hautstraffung in derselben Sitzung machen lassen?

In vielen Fällen ja, je nach Technik des Arztes. Mithilfe moderner Methoden können beide Schritte kombiniert werden, um ein ästhetischeres Ergebnis in nur einem OP-Durchgang zu erzielen.

Wieviel Gewicht verliert man bei einer Bauchdeckenstraffung?

Mit einer parallelen Liposuktion kann man bis zu 70–90% des überschüssigen Fetts im Bauchbereich entfernen. Außerdem wird je nach Ausgangssituation 1–5 kg Haut- und Fettgewebe entnommen.

Welche Schlafposition ist nach einer Bauchdeckenstraffung sinnvoll?

In den ersten Tagen nach der OP sollte man sich nicht flach auf den Rücken oder Bauch legen. Eine leicht seitliche Position, bei der die Bauchdecke entlastet wird, ist meist ideal, um die Narbenheilung zu unterstützen und Schmerzen zu vermeiden.

Wann verschwindet die Schwellung nach der Bauchstraffung?

Leichte Schwellungen sind normal. Um Flüssigkeitsansammlungen zu minimieren, kommen oft Drainagen zum Einsatz. Sobald sie entfernt sind, gehen die meisten Schwellungen schnell zurück – i. d. R. nach einigen Tagen.

Wann kann man nach der Bauchdeckenstraffung wieder Sport treiben?

Üblicherweise raten Ärzte, mindestens 45 Tage schwere körperliche Betätigung zu meiden. Dieser Zeitraum kann sich je nach OP-Umfang und Heilungsverlauf verlängern. Jeder Patient sollte mit dem behandelnden Arzt abklären, wann Sport erlaubt ist.

Wie lange bleibt nach der Bauchdeckenstraffung ein Ödem?

Nach dem Eingriff ist das Gewebe naturgemäß gereizt, sodass sich Flüssigkeit (Ödem) ansammeln kann. Entfernt man Drainagen, nimmt die Schwellung zügig ab. Zusätzlich können abschwellende Medikamente oder das Meiden von salzreichen Speisen den Prozess beschleunigen.

Wie sollte man sich nach einer Bauchstraffung ernähren?

Gasbildende Nahrungsmittel, z. B. Hülsenfrüchte und Milchprodukte, sollten gemieden werden. Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag sind günstiger als wenige große. Außerdem wird empfohlen, ausreichend zu trinken und zu stark gewürzte oder blähende Lebensmittel zu meiden, um Beschwerden zu reduzieren.

Wie lange muss man ein Stützkorsett nach der Bauchdeckenstraffung tragen?

Das Tragen einer Kompressionsbekleidung (Korsett) ist sehr wichtig, um Schwellungen zu verringern, das Gewebe zu stabilisieren und die Heilung zu beschleunigen. Meist wird eine Tragedauer von rund 3 Wochen empfohlen. In dieser Zeit sollte das Korsett so selten wie möglich abgelegt werden.

Wie verhindert man eine erneute Gewichtszunahme nach der Bauchstraffung?

Idealerweise lässt man sich von einem Ernährungsberater oder Diätologen unterstützen und entwickelt ein passendes Bewegungsprogramm. Das Ergebnis der Operation kann nur erhalten bleiben, wenn große Gewichtsschwankungen vermieden werden.

Wann verblassen die Narben nach einer Bauchdeckenstraffung?

Die feinen OP-Schnitte liegen meist in der Bikinizone und sind dadurch verdeckt. Erstheilt die Narbe, wird sie innerhalb von 6 Monaten heller und ist nach rund 12 Monaten kaum noch sichtbar. Eine gute Wundpflege, z. B. mit Silikonstreifen oder Narbensalbe, beschleunigt den Prozess.

Wann kann man nach einer Bauchstraffung wieder Geschlechtsverkehr haben?

Mindestens 3 Wochen sollte man abwarten, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen. Da sexuelle Aktivitäten den Blutdruck und die Beanspruchung der Bauchmuskeln erhöhen können, sollte man die Freigabe durch den Arzt einholen.

Ab wann ist Duschen erlaubt?

In den ersten 7 Tagen wird oft vom Duschen abgeraten. Anschließend fördert moderate Hygiene die Wundheilung. Sie sollten darauf achten, die vom Arzt empfohlene Technik und Körperhaltung beim Duschen einzuhalten. Auch das Tragen des Korsetts oder Wechseln der Verbände sollte sorgfältig durchgeführt werden.

Ist eine Schwangerschaft nach einer Bauchdeckenstraffung möglich?

Grundsätzlich ja. Für eine sichere Schwangerschaft empfiehlt es sich jedoch, mindestens ein Jahr zu warten, um dem Bauchgewebe Zeit zu geben, sich vollständig zu regenerieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass eine erneute massive Gewebeausdehnung durch Schwangerschaft das Operationsergebnis beeinträchtigen kann.

Wann verschwindet das Taubheitsgefühl nach der Bauchdeckenstraffung?

Es kann vorkommen, dass ein Teil der Haut nach der Operation vorübergehend weniger empfindlich ist oder sich taub anfühlt. Dieses Phänomen nimmt häufig über mehrere Monate hinweg ab, kann in einigen Fällen jedoch auch dauerhaft verbleiben. Meist ist nur ein kleines Areal um die Narbe herum betroffen.

Quellenangaben:

https://www.plasticsurgery.org/cosmetic-procedures/tummy-tuck/preparation

https://www.healthline.com/health/tummy-tuck-recovery

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